Mitverantwortung aller – Jüngerschule mit Vinzenz Pallotti

Mitverantwortung aller – Jüngerschule mit Vinzenz Pallotti

2,50 

2,50 

Enthält 7% MwSt.
zzgl. Versand
Lieferzeit: ca. 3-5 Werktage

Begleitbuch zum Apostolat

Mitverantwortung aller für den Glauben -das ist das große, biblisch begründete Anliegen der Kirche. Der heilige Vinzenz Pallotti hat alle eingeladen, diese apostolische Aufgabe zu leben und mitzutragen. Die Beiträge in diesem Buch befassen sich mit Themen, die geeignet sind, die Ideen Vinzenz Pallottis kennenzulernen und für das persönliche geistliche Leben und den apostolischen Einsatz von heute zu verlebendigen.

Zusätzliche Information

Größe 14,5 × 20,5 cm
ISBN

978-3-87614-063-6

Seitenzahl

175

Sprache

Deutsch

Erscheinungsdatum

1. Juli 1999

SKU: 978-3-87614-063-6 - Need Help? Contact Us Leave Feedback

Categories: , ,

Tags: ,

175 Seiten

Sprache: Deutsch

Erscheinungsdatum: 1. Juli 1999

Abmessungen: 14,5 x 20,5 cm

Josef Danko

Pater Dr. h.c. Josef Danko, wurde am 27. Februar 1943 in Linz an der Donau geboren, trat 1963 in das Noviziat bei den Pallottinern ein und wurde 1969 in Augsburg zum Priester geweiht.

Im Pastoraljahr war er in Bobingen tätig und studierte anschließend zwei Jahre Homilethik (Predigtlehre). 1972 wurde er Leiter des Martinushauses in Aschaffenburg – einem Zentrum für Jugendarbeit und Erwachsenenbildung, anschließend neun Jahre Regens der Pastoraltheologischen Institutes der Pallottiner in Friedberg – einer Ausbildungsstätte für angehende Ordenspriester. 1990 wählten ihn seine Mitbrüder für sechs Jahre zum Provinzial der Süddeutschen Provinz.

Er machte sich einen Namen als Schriftsteller und Journalist in der Redaktion der Pallottinerzeitschrift „das zeichen“, in verschiedenen Zeitungen, Zeitschriften, mit eigenen Publikationen und im Rundfunk.
Er wirkte darüberhinaus als Dozent für Rhetorik und Homilethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar. Zuletzt wirkte er – seit 2005 – als Rektor des Bildungs- und Gästehauses der Pallottiner St. Josef Schloss Hersberg in Immenstaad am Bodensee. Er verstarb am 08. Februar 2008.

2_pallottiGeboren 1795 in Rom, gestorben 1850 in Rom

Vinzenz Pallotti wurde am 21. April 1795 in Rom geboren. Seine Kindheit wurde getragen und gefördert durch den tiefen Glauben seiner Eltern. Am 16. Mai 1818 wurde er zum Priester geweiht. Nach der Priesterweihe setzte er sich dafür ein, den christlichen Glauben in der römischen Bevölkerung lebendig zu halten. Sein pastoraler Einsatz in allen Bereichen führte ihn dazu, die Zusammenarbeit des Klerus, der Ordensleute und der Laienchristen anzuregen.

Vinzenz Pallotti starb am 22. Januar 1850 im Haus neben der Kirche San Salvatore in Onda in Rom. Er wurde am 22. Januar 1950 von Papst Pius XII. selig gesprochen und am 20. Januar 1963 von Papst Johannes XXIII. während des Zweiten Vatikanischen Konzils heilig gesprochen.
Vinzenz Pallotti – ein Fingerzeig Gottes

Ein bisschen „verrückt“ muss er schon gewesen sein, der Heilige Vinzenz Pallotti. Verrückt im Sinne von anders, er verhielt sich anders als die Menschen es damals von einem Priester erwartet hätten. Es bereitete ihm Freude, die Menschen im positiven Sinne zu irritieren. Zum Beispiel zog er als Priester seinen Hut vor den Menschen, die ihm begegneten und versuchte dann mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Er nimmt sich einer Frau an, die mutlos und orientierungslos durch Rom irrt, weil sie aus religiösem Übereifer ihre Familie verlassen hat und nun aufgrund einer Krankheit nicht zu ihr zurück konnte. Sein Denken blieb nicht in den eingefahrenen Gleisen der Kirche seiner Zeit. Durch seine Erfahrung von der Liebe Gottes entwickelte er sich von einem sehr introvertierten fast ängstlichen Priester zu einem Mann, der so weit dachte, dass die Welt darin Platz fand. Seine Methoden waren manchmal etwas unkonventionell, dienten aber immer seinem Ziel.

Seine Zeit war mindestens so zerrissen wie die unsere: 1795 in Rom geboren, wächst Pallotti mitten ins Chaos hinein. Es gibt keine sichere Ordnung mehr. Kirche und Kirchenstaat schwanken unter den Anfragen und Bedrohungen von Aufklärung und Revolution. Rom selber ist ein Moloch, in dem der Großteil der Bevölkerung im Elend lebt. Vinzenz wird in dieser Stadt Priester. Er wollte schon immer Priester sein, seiner schwachen Gesundheit zum Trotz. Bei aller äußerlichen und inneren Gebrechlichkeit ist er getragen von einer Gewissheit: Gott liebt ihn, der unermesslich große Gott liebt den kleinen Menschen Vinzenz. Er macht die Erfahrung von „Gott der unendlichen Liebe“. Nach diesem Gott ist Vinzenz verrückt, vernarrt, sein ganzes Leben ist eine einzige Sehnsucht nach diesem Gott. In seiner uferlosen Liebe nennt er sich im Vergleich zu Gott „Nichts und Sünde“.

Aber er weiß sich nicht nur getragen von dieser Liebe, sondern erkennt in allen Menschen Fingerzeige der Liebe Gottes – alle Menschen sind seine Geschöpfe, sind seine Kinder! Der Auftrag Gottes lässt ihn nicht zur Ruhe kommen. Gott hat seinen Sohn zu den Menschen gesandt. Dieser wiederum sendet Menschen selbst, die Liebe zu verkünden. „Die Liebe Christi drängt uns“ so liest er in der Schrift. Er wird ein Rastloser, ein Liebestoller; der den Menschen, die mit und um ihn herum leben ein Liebeswerber Gottes wird. Um Jugendliche ohne Ziel und Arbeit, um Waisen, um Häftlinge, um Kranke und Söldner sorgt er sich. Allen die keine Hoffnung haben, schenkt Padre Pallotti seine Zuwendung, will ihnen zeigen, dass sie Gottes geliebte Kinder sind.

Obwohl er sich verausgabt, kann er allein nicht allen alles werden: Er schart Mitarbeiter um sich, gründet 1835 die „Vereinigung des katholischen Apostolats“ – endlich soll jeder Getaufte die Möglichkeit erhalten, mitzuwirken, wie er sagt, „den Glauben zu verbreiten und die Liebe neu zu entzünden“. Dazu ist in seiner Vorstellung jeder befähigt, nicht nur Priester, sondern jeder Mensch als Ebenbild Gottes auf seinem Platz, in seiner Aufgabe. Der Kreis der Menschen um Pallotti wird größer, wird zu einer Gemeinschaft: Aus allen Schichten, Männer und Frauen, es bildet sich eine Schwesterngemeinschaft und dann auch eine Priester- und Brüdergemeinschaft – alle verbunden in der Vereinigung des katholischen Apostolates.

Auch Vinzenz Pallotti musste erhebliche „Tiefschläge einstecken“. In den Straßenkämpfen der Revolution und durch Missgunst im Vatikan schrumpft seine Gemeinschaft wieder auf wenige Mitglieder. Am Ende seiner Kräfte starb er am 22. Januar 1850 auch in dem Bewusstsein, dass er seinen eigenen leiblichen Bruder Alois Pallotti nicht vor dem Selbstmord bewahren konnte. Sein Getrieben-Sein zu den Menschen im Namen Gottes hat ihn zu einem rastlosen aber nicht ruhelosen Geist gemacht. Geruht hat er in seinem Vertrauen in Gott, „Gottvertrauen und Gebet“ war sein Rat in schwieriger Situation. Er hat die Spannung eines Lebens gelebt, das zwischen einem ruhen in Gott und einem sich verschenken an andere bestand.

4_grab_pallottiDie Heimat, die er darin gefunden hat, spürt man, wenn man heute an seinem Sarg steht, in seinen Gesichtszügen liest. Ein Vorbild? Ein Heiliger? Vinzenz Pallotti ist ein Fingerzeig Gottes. Denn seine Liebe will sich verschenken. Jeder Mensch ist ein Ebenbild Gottes, nicht dazu bestimmt alleine zu leben, sondern einander von der Liebe Gottes zu erzählen und diese Liebe gegenseitig erfahrbar zu machen.

Wer Interesse an den Messformularen zum Festtag des hl. Vinzenz Pallotti hat, kann sich diese hier bequem herunterladen.

Enthält 9 Abbildungen.

Blick ins Buch

Inhaltsverzeichnis und Inhaltsvorschau ausgewählter Seiten

Zum Vergrößern die Lupe verwenden. Zum Umblättern mit der Lupe wieder herauszoomen. Blättern entweder mit den Pfeilen am unteren Rand, oder den Cursor auf die unteren Seitenecken platzieren und mit gedrückter linker Maustaste ziehen.

Zum Vergrößern klicken Sie einfach auf die Lupe. Zum Umblättern auf die untere Ecke.

Für mobile Geräte: Hier können Sie das Inhaltsverzeichnis als Grafikdatei und eine PDF-Version der Vorschau herunterladen.

Presse: Hier können Sie das Cover herunterladen.